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Biographische Verarbeitungen und gesellschaftliche Repräsentationen in Ostdeutschland seit den 1970er Jahren

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DuT unterwegs: Annika Jahns hält Vortrag über Wohnen im ‚Haus des Sozialismus‘ im Spiegel von Texten des Zirkels Schreibender Arbeiter des VEB Carl Zeiss Jena

DuT unterwegs
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»Ist der Preis für unsere Komfortwohnung die Einsamkeit?« Wie verarbeiten die Angehörigen des Zirkels Schreibender Arbeiter des VEB Carl Zeiss Jena das Wohnen im ›Haus des Sozialismus‹ literarisch? Dies ist eine der Fragen, der Annika Jahns in ihrem Vortrag auf der Tagung der Internationalen Forschungstagung des Forschungszentrums »Kulturen in Kontakt« vom 24.-27.01.2024 in Innsbruck nachgeht.

»In diese Texte, die Teil des Korpus meines Dissertationsprojektes sind, soll der Beitrag Einblick geben. Dort werden Fragen von Gemeinschaft und Vereinzelung, nach dem Verhältnis eines Individuums zur Gesellschaft, nach dem Verhältnis Mensch und Natur/Umwelt und auch nach Zukunftshoffnungen aufgeworfen und verhandelt. Lohnend ist schließlich auch der Blick über die Existenz der DDR hinaus: In der Transformationszeit der 1990er Jahre erlebt das, Haus des Sozialismus’ in den Texten der Laienschreibenden eine erhebliche Umdeutung und Neuwahrnehmung, zugleich verengt sich in der Arbeitslosigkeitserfahrung diametral zur Grenzöffnung von 1989 der Erfahrungsraum häufig auf die eigene Wohnung.«

Den hier zitierten Abstract, sowie das vollständige Programm der Tagung finden Sie hier.

Annika Jahns ist Projektmitarbeiterin im Teilprojekt Die vergessene DDR-Literatur. Der ›Zirkel schreibender Arbeiter‹ als Schreibraum und Erinnerungsgemeinschaft.

Veröffentlicht am: 25. Januar 2024, 10:16 Uhr