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Biographische Verarbeitungen und gesellschaftliche Repräsentationen in Ostdeutschland seit den 1970er Jahren

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Andreasstraße online – eine Gedenk- und Bildungsstätte digital denken

  • »Kubus der Friedlichen Revolution« an der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Erfurt. Foto: Claus Bach
    »Kubus der Friedlichen Revolution« an der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße, Erfurt. Foto: Claus Bach
  • Das Teilprojekt gewinnt 2023 den DigAMusAward.
    Das Teilprojekt gewinnt 2023 den DigAMusAward.

Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße erinnert an Unterdrückung und Widerstand während der SED-Diktatur in Thüringen 1949–1989. Im Gebäude der heutigen Gedenkstätte betrieb das Ministerium für Staatssicherheit der DDR eine Untersuchungshaftanstalt. Mehr als 5.000 Menschen wurden hier inhaftiert, weil sie sich dem kommunistischen Regime widersetzt hatten. Doch am 4. Dezember 1989 triumphierte die Freiheit: Couragierte Menschen besetzten die Erfurter Bezirksverwaltung der Staatssicherheit in der Andreasstraße – es war die erste Besetzung einer Bastion der gefürchteten »Stasi« während der Friedlichen Revolution.

Die Andreasstraße bietet als lebendiger Lernort ein breites Spektrum an Bildungsangeboten und Veranstaltungen, ihre Dauerausstellung betritt in der Vermittlung moderne und multimediale Wege. Doch Kulturerfahrungen und Bildungserlebnisse sind heute nicht mehr exklusiv an den analogen, historischen Ort gebunden, sie werden durch Besucherinnen und Besucher gezielt in der digitalen Welt nachgefragt. Die Andreasstraße als Aufenthaltsort und Rezeptionslandschaft digital zu erweitern, ist zentrales Vermittlungsziel des Teilprojekts. In einem Pilotprojekt wird die Stiftung Ettersberg deshalb eine interaktive Onlineplattform erarbeiten, die unabhängig von einem Besuch in der Gedenk- und Bildungsstätte zu Hause oder unterwegs, auf einem Desktop, Tablet oder Smartphone unterschiedlichen Zielgruppen, je nach Nutzererwartung und –verhalten, einen spezifischen Zugang zur Andreasstraße ermöglicht.

Nominierung für den Grimme Online Award 2024

Das Teilprojekt Andreasstraße online – eine Gedenk- und Bildungsstätte digital denken ist für den Grimme Online Award 2024 in der Kategorie Wissen & Bildung nominiert.

Gewinn des DigAMus-Award 2023

Das Teilprojekt Andreasstraße online – eine Gedenk- und Bildungsstätte digital denken gewinnt 2023 den DigAMus-Award in der Kategorie Website oder Online Ausstellung.

Ehemalige Mitarbeiter*innen

Madlin Gabe
Sarah Kunte
Edgar Siegel
Lisa Stöer
Max Zarnojanczyk

Aktivitäten

09. Mai 2023, Preisverleihung des DigAMus-Award an das Projekt Andreasstraße online- eine Gedenk- und Bildungsstätte digital denken in der Kategorie Website oder Online Ausstellung, im Rahmen der Jahrestagung des Deutschen Museumsbundes in Osnabrück

25. März 2023, Veranstaltung, »Industrie. Geschichte. Engagement – Eisenach. Forum zu Zeitgeschichte und Zukunftsperspektiven«

03. Dezember 2022, Launch der Website »andreasstrasse.de«

25. August 2022, Lehrer*innenfortbildung »ANDREASSTRAßE analog, digital, theatral«

Juni/Juli 2022, Deutsch-Deutscher Schüler*innenaustausch in der EJBW

14. Mai Oberhof 2022, Forumsveranstaltung, »Höher, schneller, weiter? Ein Forum zu Zeitgeschichte und Zukunftsperspektiven Oberhofs«

24. November 2021, Online-Kolloquium, Marie Mohnhaupt, »Ein Online-Modul für die Andreasstraße. Eine Gedenk- und Bildungsstätte digital denken«

02. September 2021, Fortbildung für Lehrer*innen, »Lernort Andreasstaße«. Einblick in aktuelle pädagogische Projekte der Andreasstraße mit Marie Mohnhaupt, Lisa Ströer und Judith Mayer

Dezember 2019, Scroll-Dokumentation: »Was geschah am 4. Dezember 1989 in der Andreasstraße?«