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‹ zurück zur Aktuelles-ListeAnnika Jahns: Ostdeutsche Literatur der Arbeitswelt? Die Zirkel Schreibender Arbeiter der DDR. Gespräch und Lesung 5. Juni 2025, 18:30 Uhr, Fritz-Hüser-Institut, Dortmund

In der DDR begann 1959 mit dem ‚Bitterfelder Weg› – ganz im Sinne der Losung »Greif zur Feder, Kumpel!« – eine flächendeckende und systematische Förderung des Laienschreibens. Vor allem die Werktätigen der Republik sollten nun selbst literarisch tätig werden und so »die Höhen der Kultur stürmen« (Walter Ulbricht). In der Folge entstanden in Betrieben und an Kulturhäusern Hunderte ‚Zirkel Schreibender Arbeiter›, die einerseits für die SED ein politisch-erzieherisches Instrument darstellten und andererseits den Mitgliedern ein wertvolles Forum für literarischen Austausch und kreative Entfaltung boten.
Im Gespräch mit Annika Jahns sowie den beiden AutorInnen Lutz Funk und Bettina Melzer aus Jena wird der Charakter der ‚Schreibenden Arbeiter› und ihr Platz in der literarischen Landschaft der DDR beleuchtet. Welche Funktionen nahmen die Zirkel für die Schreibenden ein? Und inwiefern beeinflussten sie ihre literarische Entwicklung? Moderiert wird das Gespräch von Rebecca Franke.
Die Veranstaltung findet am 5. Juni 2025 im Lesesaal der Institutsbibliothek des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt.
Veröffentlicht am: 20. Mai 2025, 13:26 Uhr