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‹ zurück zur Aktuelles-ListeBericht, 16. & 17. Dezember 2020, Online-Seminar, Dr. Carsta Langner & Dr. Franka Maubach, »Quellen des Unmuts«
In der letzten Woche vor den Weihnachtsferien veranstalteten Dr. Carsta Langner und Dr. Franka Maubach ihr Seminar »Quellen des Umbruchs«. In kurzen Impulsvorträgen stellten die acht geladenen Referenten*innen jeweils ausgewählte historische Quellen aus der späten DDR zunächst vor und anschließend zur Diskussion. Eine Zusammenfassung der diskutierten Themen können Sie im Folgenden nachlesen.
16. Dezember
Klischees und Bilder von der »grauen DDR«, den »Mecker-Ossis« oder einer wie auch immer gearteten »schweigenden Mehrheit« bestimmten und bestimmen – so die Ausgangsüberlegungen der beiden Organisatorinnen – historische und aktuelle Diskurse. Solche Narrative könnten durch die Betrachtung verschiedener »Quellen des Unmuts« infragestellt und differenziert werden. Als theoretischen Ansatz schlugen sie mit Frank Bösch u.a. eine »reflexive Krisenforschung« vor, die nicht nur die Krise selbst, sondern gerade auch Wahrnehmungen der Krise untersuche. Aus dem Bedürfnis der Krisendokumentation heraus entstand in breiten Schichten der Bevölkerung eine Vielfalt an Quellen, die jedoch bislang weitgehend unabhängig voneinander untersucht worden seien. Demgegenüber gelte es, diese Quellen auch gemeinsam in Bezug auf die Vielfalt der Krisenerscheinungen, -wahrnehmungen und -reaktionen in den Blick zu nehmen. Ziel des Seminars war es daher, die Potentiale und Grenzen in der Aussagekraft der präsentierten Quellen jeweils für sich und im Kontext des Seminarthemas zu erörtern.
Als erster Referent gab Jens Gieseke einen Einblick in die staatliche Perspektive auf die »öffentliche Meinung« in der DDR auf Grundlage eines Berichts des Ministeriums für Staatssicherheit vom Dezember 1984. In diesem Bericht erhob und bewertete das MfS Meinungen zur offiziellen Informationspolitik, wobei durchaus kritische Stimmen dokumentiert wurden. So äußerten Journalist*innen ihren Unmut, da sie in der Zensur eine Gefahr für die Qualität ihrer Arbeit sahen. Gieseke stellte die Frage, inwiefern sich in den erfassten Aussagen Aspekte einer »(Re-)Politisierung« in der Spätphase der DDR erkennen ließen. Seiner These zufolge liege das Neue im Vergleich zu früheren Berichten in der positiven Bewertung des von der Bevölkerung geäußerten Diskussionsbedürfnisses. Gleichwohl merkte Gieseke an, dass die Inhalte derartiger Berichte durch Vorgaben beschränkt sein konnten. Weiter lasse sich eine Färbung aufgrund interner politischer Konflikte nicht ausschließen. Wie auch in der Diskussion deutlich wurde, ist eine quellenkritische Einordnung mit Blick auf Verfasser und Adressaten unerlässlich. Schließlich könne das MfS allein nicht als repräsentativ für die staatliche Perspektive gelten.
Im zweiten Input präsentierte Christina Morina »Eingaben«, die von DDR-Bürger*innen verfasst und bei der BStU archiviert wurden. Aufgrund der immensen Anzahl sollten die Beschwerdebriefe zunächst nur stichprobenartig gesichtet, jedoch über bisherige Forschungsarbeiten hinaus als gehaltvolle Quelle nutzbar gemacht werden. Morina problematisierte anhand ihrer Erkenntnisse die Verwendung des Krisenbegriffs, der die späte DDR nur in begrenztem Maße erfasse. So würden in den Briefen zahlreiche zufriedene, systemstützende Stimmen hörbar. Sie schlug stattdessen den weniger verallgemeinernden und vorgeprägten Begriff der »Bewegtheit« vor. Dieses Argument stützte Morina mit der These der »zweiten Welle der Mobilisierung für den Sozialismus«, die sich keineswegs nur auf SED-Parteikreise beschränkt habe, sondern auch bei prominenten Oppositionellen verbreitet gewesen sei. Dies sah sie durch die Diversität der Stimmen in der Quelle bestätigt. In der Diskussion vertieften die Teilnehmer*innen Überlegungen zum methodischen Zugang zum Quellenkorpus, auch mit Blick auf dessen Umfang. So entscheide das zugrundeliegende Erkenntnisinteresse darüber, ob eine quantitative oder qualitative Auswertung der Dokumente geeigneter sei.
Hieran schloss der dritte Beitrag an. Katharina Kempken führte ihren Input zu »Offenen Briefen« mit einem konkreten Beispiel aus Jena vom Oktober 1989 ein. An diesem Tag überreichten Teilnehmer*innen eines Friedensgebets dem damaligen Oberbürgermeister der Stadt, Hans Span, einen offenen Brief, der eine Einladung zur gemeinsamen öffentlichen Diskussion beinhaltete – laut Thüringer Landeszeitung nahmen im Anschluss rund 15000 Menschen an der Übertragung des Gesprächs am 30. Oktober teil. Zu diesem Termin überreichten die Teilnehmer*innen erneut einen offenen Brief, der als Quellengrundlage für die Diskussion diente. Dabei wurde die Quellengattung in ihrer vielfältigen Funktion beleuchtet: Die zahlreichen darin geäußerten Stimmen hätten durch ihre Diversität einen Anspruch auf demokratische Legitimation erhoben, durch die Form der öffentlichen Übergabe entstand eine (öffentliche) Drucksituation, der sich der Oberbürgermeister schwerlich habe entziehen können. Aus dem Dokument ließen sich so insgesamt thematisch vielfältige Forderungen und Erwartungshaltungen zu regionalen und überregionalen Problemen und Entwicklungen herauslesen, wobei sich die Verfasser*innen im Gegensatz zu den vorher bereits diskutierten Eingaben auch über die genutzte Sprache gegenüber den Verantwortungsträgern als politische Akteure ermächtigten. Das Format des »Offenen Briefs« sei damals nicht neu gewesen, doch fällt das gewählte Beispiel in einen Zeitraum, in dem bereits konkrete Krisenartikulationen insbesondere auf Demonstrationen gegeben waren. Eine systematische, weiträumigere Untersuchung »offener Briefe« scheint daher lohnend.
Im vierten und letzten Input des Tages präsentierte Annette Leo Archiv-Filmaufnahmen, die im Rahmen der »Sachsenhausen-Interviews« in den 1980er Jahren entstanden. Im Auftrag des Antifa-Komitees wurden Interviews mit ehemaligen, als »politisch« markierten Funktionshäftlingen des KZ Sachsenhausen bei Berlin geführt. Als Teil eines Ausstellungsmoduls in der Gedenkstätte des ehemaligen Lagers geplant, wurde das Projekt 1990 abgebrochen. Die Filmaufnahmen wurden zunächst entwendet und erst einige Jahre später in Teilen – und durch Filmschnitte bearbeitet – an die Gedenkstätte übergeben. Neben den Lebensgeschichten vor und nach 1933 beinhalten die Interviews auch Aussagen zur politischen und gesellschaftlichen Situation in der späten DDR, was sie als Quelle für das Seminar interessant machte. Einige Befragte zeigten sich nach Leo im Gespräch beunruhigt über die Erosion der DDR, nutzten die Möglichkeit des Gesprächs aber zugleich, um Kritik an den Herrschaftsmethoden oder am Personenkult gerade in der frühen DDR zu äußern. Weiter sind kritische Bemerkungen zu der Binarität zwischen Partei und Bevölkerung erhalten. Als Ergänzung zur Filmquelle geben die Leo vorliegenden vollständigen Transkripte Aufschluss über die filmisch bearbeiteten Sequenzen. Dies müsse bei der Quellenkritik ebenso wie die getroffene Vorauswahl der Interviewpartner aufgrund von deren biographischem Hintergrund beachtet werden. Meist waren sie bereits in den 20er und 30er-Jahren in der KPD tätig und in der DDR als Funktionäre in der SED engagiert.
In der Abschlussdiskussion des ersten Tages wurde die Dynamik der achtziger Jahre betont, weshalb die DDR nicht vom Ende her und damit auf die »Krise« fokussiert zu denken sei. Diese gesellschaftliche Dynamik – insbesondere der sich ausweitenden »Sagbarkeitsräume« – sei daher als Hintergrund der vorgestellten Quellen immer mitzudenken. Weiter diskutierten die Teilnehmer*innen über die noch wenig betrachtete Gattung der Tagebücher als potenzielle Quelle. Neben bereits vorhandenen Archiven kamen Möglichkeiten zur Erschließung weiterer Tagebuchbestände, etwa über Privatpersonen, zur Sprache. Die Teilnehmer*innen stellten hierzu Überlegungen zum Ausbau von Tagebucharchiven in Ostdeutschland an. Zuletzt thematisierte die Runde konkrete Forschungsinteressen, speziell Rassismus in der DDR, und inwiefern man sich diesem anhand der diskutierten Quellen annähern könne. Damit gab es zu diesem Zeitpunkt bereits einen Ausblick auf mögliche zukünftige Seminare und Veranstaltungen.
17. Dezember
Den zweiten Tag des Seminars begann Anne Barnert mit einem Einblick in Interviewaufnahmen der Staatlichen Filmdokumentation, deren Aufgabe als Teil des Filmarchivs darin bestand, gesellschaftliche Zustände ungeschönt zu dokumentieren. In den insgesamt 300 Filmen wurden auf diese Weise krisenhafte Zustände für die Zukunft archiviert, meist gestützt durch Interviews mit Betroffenen. Diese konnten ungewöhnlich offen Kritik an den Zuständen äußern. Ziel war zunächst die Dokumentation, wobei die Filme selbst erst dann veröffentlicht werden sollten, wenn die krisenhaften Zustände überwunden wären. Zwei Beispiele thematisierten die nicht zufriedenstellende Wohnsituation von Betroffenen. Im ersten Fall zeigte ein Mieter seine von Schimmel befallene Wohnung und betonte den staatlich verbürgten Anspruch auf Wohnstandards. Im zweiten Fall äußerte ein Paar ihren Unwillen, trotz einer angebotenen Neubauwohnung in Marzahn aus ihrem Stadtteil wegzuziehen, da sie sich nicht aus ihrem gewohnten Umfeld lösen wollten. Am Beispiel der Klinik in Buch problematisierten die Interviewten – Mitarbeitende der Klinik, darunter Ärzt*innen und ein geistlicher Seelsorger – die Tabuisierung im Umgang mit dem Tod, der in Ausbildung und Forschung kaum berücksichtigt worden sei. Dabei gaben die Transkripte der Interviews Aufschluss über (Selbst-)Begrenzungen der Staatlichen Filmdokumentation.
In seinem daran anschließenden Input widmete sich Axel Doßmann Fotografien als Quelle, wobei er zu Beginn den – oftmals schwer einlösbaren – Anspruch betonte, diese »aus dem rein Illustrativen zu retten«. Die These, dass Fotografien sich als »Erscheinungsweisen von Realität« verstehen ließen, also eine »andere Wirklichkeit als vor der Kamera« hervorbrächten, stützte Doßmann mit der Vorstellung von fünf Fotografien aus unterschiedlichen Zeiträumen und Kontexten, denen er jeweils seine Interpretation zur Diskussion mitgab. Zuletzt verwies er dabei auf die Frage der Rezeption der Fotografien im Untersuchungszeitraum, also der späten DDR. In der Diskussion vertieften die Teilnehmer*innen das Verständnis von Fotografie als Kunst und wiederum deren Funktion als Ausdrucksform in der zensierten Medienlandschaft der DDR. Gerade im Spannungsverhältnis von staatlicher Förderung und gleichzeitiger Uneindeutigkeit läge ihr Wert als Quelle. Die Deutung erschöpfe sich demnach nicht in der Intention der Auftraggeber*innen oder Fotografen*innen. Quellenkritisch müsse zudem erörtert werden, was das Spezifische an diesen Fotografien sei. Fraglich blieb beispielsweise, ob die häufige Abbildung individueller Erschöpfungszustände Abbild einer spätsozialistischen Krise sei oder sich vergleichbar in (heutigen) westlichen, kapitalistischen Gesellschaften finde.
Mit künstlerischen Produktionen beschäftigte sich anschließend auch Michaela Mai. Anhand dreier Beispiele diskutierte sie die Politisierung von Kunst in den Kategorien »staatskonform« und »staatsfern«. Dabei sei das Konzept des »Eigen-Sinns« bei der Rezeption und Interpretation von Kunst aus der DDR-Zeit heute zentral, was sich etwa darin äußert, dass die von ihr präsentierten Künstler*innen – Trak Wendisch, Cornelia Schleime und Erika Stürmer-Alex – selbst ihr Werk zeitgenössisch als unpolitisch verstanden hätten. Dieser Punkt wurde in der Diskussion vertieft. Bei der Interpretation künstlerischer Produktionen bestehe demnach oftmals ein Reflex zur Vereindeutigung, obwohl den Werken eine Widersprüchlichkeit zu eigen sei. Gerade in der wissenschaftlichen Praxis sei dies gefährlich, Werke könnten so rein illustrativ, zu Symbolbildern degradiert, verwendet werden. Interessant sei weiterhin eine Einordnung in den nationalen und internationalen Kontext, um Verflechtungen und Rezeptionen sowohl »westlicher«, als auch »osteuropäischer« Kunst bei den Kunstschaffenden in der DDR zu untersuchen.
Der Input von Alexander Pehlemann befasste sich mit Musik als Quelle, wobei er konkret von der Person Tohm di Roes (Thomas Rösler) ausgehend die Überschneidungen zwischen Musik und anderen Kunstformen wie Film und Literatur darstellte. Dabei zog er mit Klick & Aus eine »illegale«, das heißt nicht offiziell registrierte Band heran, die fernab von Unterhaltungsmusik experimentell Versatzstücke kombinierte und so auch den Soundtrack zur eigentlichen Quelle Pehlemanns beisteuerte. Der Kurzfilm »7x7 Tatsachen aus dem hiesigen Leben des Tohm Di Roes« stellt nach Pehlemann einen »Kampf zwischen Innen und Außen« dar. Einzelne Szenen wurden in der gemeinsamen Diskussion auch als infantil beschrieben. Das betrifft halbpornographische Nacktszenen, die sich dem Anspruch, einen konstruktiven Beitrag zur Veränderung gesellschaftlicher Zustände anzubieten, entzogen. Diese radikale Abwendung interpretierte Pehlemann mit Blick auf die Ausreisewilligkeit der Beteiligten. In Ermangelung uneingeschränkter Reisefreiheit drückten Künstler*innen ein Gefühl des Eingesperrtseins aus. Mit dieser Form ihrer Kunst schufen sich die Musiker*innen entsprechend einen eigenen Raum innerhalb der Kunstszene der DDR. Für das Jahr 1983 sei dies bemerkenswert, gleichermaßen wurde jedoch die Repräsentativität dieses spezifischen Milieus kritisch diskutiert.
Im Anschluss an die inhaltlichen Inputs fasste Jörg Ganzenmüller mit Blick auf die eingangs formulierten Thesen die Perspektiven der beiden Tage in fünf Punkten zusammen. Zunächst sei zu hinterfragen, ob der problematische Krisenbegriff allein als Zugang zur späten DDR der Thematik gerecht werde. Bei dem Anspruch, Gesellschaftsgeschichte zu schreiben, müssten die verwendeten Quellen auf ihre (zeitgenössische) Reichweite hin reflektiert werden, was sich in manchen Fällen schwierig gestalte. Dennoch eigneten sie sich, um Schlaglichter zu werfen. Weiter sei zu diskutieren, inwiefern sich in den »Quellen des Unmuts« Möglichkeiten, Grenzen und überhaupt der Anspruch auf (demokratische) Partizipation in der DDR ausdrückten. Hier ließe sich hypothetisch fragen, ob die unterbliebene und unterbundene Partizipation zu Momenten der Enttäuschung geführt und letztlich die SED ihrer Basis beraubt habe. Speziell auf Kunstwerke bezogen liege deren Wert als Quelle in ihrer Uneindeutigkeit. Sie seien nicht ausschließlich Repräsentation historischer Realitäten, stattdessen können heutige Sichtweisen in sie eingelesen werden, was ihren Interpretationsspielraum erweitere. Zuletzt leitete Ganzenmüller mit der Frage nach einer Kontinuität »ostdeutscher« Protestkultur in die Abschlussdiskussion über. Drückte sich diese in ihrer Oppositionshaltung im Sinne eines »unten gegen oben« aus, das sich aus dem »Erbe der Diktatur« erklären lässt?
In der Diskussion richtete sich der vergleichende Blick sowohl in den »Westen« – mit der Frage, ob sich vergleichbare Artikulationsformen der Kritik beispielsweise in der Bundesrepublik finden ließen –, als auch nach Osteuropa. Auch im Vergleich mit anderen realsozialistischen Staaten könnten, so die Überlegung, Vorstellungen von der »Sonderrolle« der DDR überprüft werden. Daneben wurde der Begriff der »schweigenden Mehrheit« kritisch reflektiert. Dieser müsse selbst historisiert und durch die Anwendung soziologischer und politikwissenschaftlicher Zugänge hinterfragt werden. Anstelle einer »schweigenden Mehrheit« sei der Begriff der Pluralisierung, etwa in Milieus, womöglich tragfähiger. Daneben wurde über die Frage diskutiert, inwiefern sich gegenwärtige Proteste in Ostdeutschland mit Blick auf die Situation in der späten DDR besser verstehen ließen, ob die »zerrissene Gesellschaft« ihren Ursprung zeitlich früher habe oder sich vor allem aus den Erfahrungen nach 1990 erklären lasse. Bei der Frage nach der Kontinuität von Protesten und Protestformen sei der Adressat damals wie heute, in Ost wie West zentral. Beanspruchen Protestierende, für die Mehrheit zu sprechen, wie es für populistische Bewegungen kennzeichnend ist? So konnte zum Abschluss an aktuelle Debatten um Bewegungen angeschlossen werden, die sich in die Tradition der »friedlichen Revolution« und der Montagsdemonstrationen stellen, in Ostdeutschland tragfähiger sind und auch damit die eingangs dargestellten Klischees befeuern. Demgegenüber machte das Seminar deutlich, dass die »Quellen des Unmuts« in historisch vielschichtige Gemengelagen einzuordnen und als vieldeutige Artikulationen zu interpretieren sind.
Bericht: Patrick Metzler
Veröffentlicht am: 20. Februar 2021, 13:00 Uhr