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Transformation des Gedenkens - Denkmäler im Wandel, 17. September 2024, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Alexej Nawalny-Gedenken vor der Gedenktafel für die Opfer des Stalinismus an der Außenmauer der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt, 4. März 2024. Stiftung Ettersberg, Fotograf:in: Kathrin Schwarz
Alexej Nawalny-Gedenken vor der Gedenktafel für die Opfer des Stalinismus an der Außenmauer der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt, 4. März 2024. Stiftung Ettersberg, Fotograf:in: Kathrin Schwarz

Gemeinsam mit der Stiftung Ettersberg und der Gedenkstätte Buchenwald laden wir Sie herzlich am Dienstag, den 17. September 2024 um 18:00 Uhr in die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt ein.
Im Rahmen der Präsentantion des Sammelbandes »Transformation des Gedenkens. Lokales Erinnern an sowjetische Verhaftungen der Nachkriegszeit« werden wir diskutieren, wie sich Denkmäler verändern und welche Fragen und Herausforderungen damit für unsere Gegenwart verbunden sind.

Der Umgang mit unserer Geschichte wird insbesondere im öffentlichen Raum ausgehandelt und schlägt sich in der Errichtung von Gedenktafeln und Denkmälern nieder. Der Opfer des Stalinismus konnte erst nach dem politischen Umbruch 1989 öffentlich gedacht werden. ›Weiße Flecken‹ der Geschichtsschreibung wurden offengelegt, so auch die jahrzehntelang beschwiegenen Verhaftungen und Lager. Auch in Erfurt entstanden Erinnerungszeichen an die Opfer des Stalinismus. Dabei wurde stets folgende Frage diskutiert: Wie kann man an die Verfolgung während der sowjetischen Besatzungszeit erinnern, ohne die vorangegangene NS-Diktatur auszublenden? In Russland zeigt sich derweil die repressive Politik auch in Form staatlich verordneten Gedenkens: Die Erinnerung an den Stalinismus wird von offizieller Seite verklärt, unabhängige Projekte werden attackiert, Gedenktafeln entfernt.

Es diskutieren Dr. Julia Landau (Mitherausgeberin des Sammelbandes/Gedenkstätte Buchenwald), Franz Waurig (Mitherausgeber des Sammelbandes/Gedenkstätte Buchenwald) und PD Dr. Annegret Schüle (Erinnerungsort Topf & Söhne – die Ofenbauer von Auschwitz); Moderation: Dr. Katharina Schwinde (Stiftung Ettersberg).

17. Sepember 2024
18:00 Uhr
Kubus der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht notwendig. Der Eintritt ist kostenfrei.

Veröffentlicht am: 21. August 2024, 13:47 Uhr