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‹ zurück zur Einblicke-ListeRück- und Ausblick der Fotoausstellung »An den Rändern taumelt das Glück. Die späte DDR in der Fotografie« 14.09.2024 bis 14.02.2025 in Berlin
Am 14. September wurde in der Station urbaner Kulturen in Berlin Hellersdorf eine Adaption der Ausstellung »An den Rändern taumelt das Glück. Die späte DDR in der Fotografie« eröffnet. Die von Dezember 2022 bis Februar 2023 in der ACC Galerie Weimar gezeigte Ausstellung ist in Berlin
in zwei Teilen zu sehen und wurde von Annett Jahn und Ulrike Mönnig für die Räume der Hellersdorfer Station neu gedacht und arrangiert.
Zur Eröffnung der ersten Etappe sprach Dr. Jörg Heiser, Mitglied des Präsidiums der nGbK, einleitende Worte. Er gab dabei u.a. einen Rückblick auf die zahlreichen Ausstellungen der nGbK zu ostdeutscher Fotografie seit den 1980er Jahren. Im Anschluss sprachen Jochen Becker, Initiator und Mitglied der Arbeitsgruppe der nGbK für die Realisierung dieser Ausstellung und Anna Voswinckel von Camera Austria (Graz) mit den Kuratorinnen und den anwesenden Fotograf:innen. Bei einem gemeinsamen Gang durch die Räume konnten Besucher:innen mit allen Beteiligten ins Gespräch kommen, was auch rege genutzt wurde.
Die Eröffnung der zweiten Etappe fand am 23.11. statt und stieß ebenfalls auf großes Interesse. Auch an diesem Eröffnungsabend waren einige der teilnehmenden Fotograf:innen anwesend und bereicherten die Führung durch den zweiten Teil mit ihren persönlichen Statements. Beide Etappen wurden von je einer künstlerischen Intervention begleitet: Kristin Wenzel (Bukarest/Gotha) zeigte im ersten Teil Ihre Arbeit »How to Make a Rainbow« (2018) und Anke Heelemann (Weimar) im zweiten Teil ihre Installation »zeitloch #10 bis #19« (2024). Beide Künstlerinnen waren zur entsprechenden Eröffnung anwesend.
Am 10. November 2024 lud die nGbK zum Gespräch mit Sabine Schmid (Villa Stuck München) und den Kuratorinnen Annett Jahn und Ulrike Mönnig ein. Die von Sabine Schmid 2019 in München realisierte Ausstellung »Von Ferne. Bilder zur DDR« wurde sowohl mit einer digitalen Präsentation als auch mittels des Kataloges vorgestellt, die Hellersdorfer Ausstellung dazu in Bezug gesetzt (sofern möglich). Dazu waren einige Künstler:innen der Münchner Ausstellung nach Hellersdorf gekommen. Der Austausch mit allen Anwesenden war lebhaft vor allem im Hinblick auf die Frage, wie eine gemeinsame Betrachtung von ost- und westdeutscher Fotografie möglich ist und welche Chancen eine Einbeziehung osteuropäischer und auch internationaler Fotografie bei der Betrachtung von Kontinuitäten und Unterschieden in den Fotopraxen und Bedingungen des Fotografierens bietet.
Für den Beginn des kommenden Jahres sind drei weitere Veranstaltungen geplant:
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Am 18.01.2025 wird Margit Emmrich ihr umfangreiches, als Teil ihrer Diplomarbeit von Hand hergestelltes, Fotobuch »Die Zeit dazwischen – Dokumente zur Pubertät« aus dem Jahr 1973 vorstellen. Es thematisiert auf eine sehr emphatische, ungewöhnliche Weise das Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen mit den Herausforderungen sich verändernder Beziehungen zu sich selbst und anderen Menschen: Eltern, Lehrer:innen, Mitschüler:innen, Freund:innen. Am 01.02.2025 werden Peter Badel und Klaus Ihlau mit ihrem Fotofeature »Sittlichkeit ist Wahrheit« zu Gast sein, das in Weimar über den gesamten Ausstellungszeitraum zu sehen war, in Berlin Hellersdorf jedoch als singuläre Veranstaltung stattfindet. Weitere Informationen finden Sie hier.
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Zur Finissage am 15.02.2025 wird das bis dahin erschienene Buch »An den Rändern taumelt das Glück. Die späte DDR in der Fotografie« dem Berliner Publikum präsentiert. Zuvor stellen der Verlag und die Herausgeber:innen die Publikation am 14.01.2025 im Lichthaus Kino in Weimar vor. Einlass ist ab 17 Uhr, Beginn um 18 Uhr. In einem Kinosaal des Lichthaus Kinos wird an diesem Abend der Kurzfilm »Ostbahnhof« (1977) von Hans Wintgen und Peter Badel in mehreren Durchläufen zu sehen sein. Zum Regisseur Hans Wintgen findet sich in der Publikation ein Text von Anne Barnert »Hans Wintgen. Annäherungen an Unausgesprochenes«. Axel Doßmann ist mit dem Text »Arbeiten, Pausen machen, Tagträumen. Wolfgang Gregors Fotoporträt einer Brigade im Ostberliner Glühlampenwerk NARVA, 1982/83« vertreten. Das Vorwort zum Buch schrieb Jörg Ganzenmüller. Das Buch können Sie hier vorbestellen.
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Eine nächste Station der nun noch einmal komplett zu sehenden Ausstellung wird am 28.02.2025 im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst (Dieselkraftwerk) in Cottbus eröffnet. Vom 01.03.2025 bis zum 11.05.2025 werden erneut Arbeiten aller teilnehmenden Fotograf:innen und Filmschaffenden der Weimarer Ausstellung präsentiert.
Für alle Veranstaltungen laden wir hiermit herzlich ein und freuen uns über Ihr Interesse.
Veröffentlicht am: 18. Dezember 2024, 09:13 Uhr