2019-2023 – Ehemalige Gastprofessuren
Die erste Förderphase des Forschungsverbunden (2019–2023) wurde durch eine halbjährlich wechselnde Gastprofessur begleitet. Diese war am Imre Kertész Kolleg der FSU Jena angesiedelt. Die Gastprofessuren boten reguläre Lehrveranstaltungen sowie öffentliche Vorträge an und verknüpften ihre eigenen Forschungsarbeiten mit der Arbeit des Verbundes.
Die Gastprofessur an der Universität Jena hat dem Forschungsverbund wichtige inhaltliche Impulse gegeben und die Themenfelder des Verbundes in der universitären Lehre gestärkt. Es haben sich zwei Formen der Gastprofessur herausgebildet.
Zum einen wurden Wissenschaftler:innen eingeladen, die ein Semester in Jena verbrachten, eigene Forschungen vorantrieben, in einem engen inhaltlichen Austausch mit den Mitarbeiter:innen des Verbundes sowie den Fellows des Imre Kertész Kollegs standen, öffentliche Vorträge gehalten und eine Lehrveranstaltung angeboten haben. Im WS 2019/20 hatte Dr. Jens Gieseke (ZZF Potsdam), im WS 2020/21 Prof. Dr. Alfons Kenkmann (Universität Leipzig), im SS 2022 Dr. Marcus Böick (Ruhr-Universität Bochum) und im WS 2022/23 Dr. Axel Doßmann (zuletzt Villa ten Hompel Münster) die Gastprofessur inne.
Zum anderen konnten Künstler:innen für die Gastprofessur gewonnen werden, die sich mit ähnlichen Fragen, aber anderen Wahrnehmungs- und Darstellungsformen beschäftigen. Im Rahmen von Studientagen führte dies zu sehr fruchtbaren Diskussionen, die maßgeblich zu einer Selbstreflexion innerhalb des Forschungsverbundes beigetragen haben. Zudem haben die Künstler:innen in jeweils zwei Abendveranstaltungen zur Vermittlung des Themas in der Öffentlichkeit beigetragen. Folgende Künstler:innen konnten für die Gastprofessur gewonnen werden: der Regisseur Andreas Dresen (SS 2019), die Schriftstellerin Judith Schalansky (SS 2021), die Journalistin und Schriftstellerin Annett Gröschner (WS 2021/22 und SS 2022) und der Schriftsteller Lutz Seiler (WS 2022/23).
Weitere Informationen über die Gastprofessuren finden Sie rechtsstehend.